Wenn in diesem Jahr bereits zum sechsten Male („ABBA – Mamma Mia“) zu einer Lions-Filmnacht eingeladen werden kann, so darf man zu Recht schon von einer bewährten Veranstaltung – einer mit Tradition – ausgehen. Die erste Idee zu dieser Activity entstand bereits 2005 im Gründungsjahr des Lions Clubs „Lingener Land“ und im Herbst 2006 war es dann so weit: Auf der Basis des bekannten Films „Casablanca“ mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman wurde zusätzlich zur Filmvorführung versucht, orientalisches Flair zu schaffen.
Die Lingener Tagespost schrieb am 14.09.2006 dazu:
„Mit großer Detailtreue hatten die Clubmitglieder die frühere Butterhalle der Alten Molkerei in das berühmte „Rick´s Café Américain“ verwandelt, dem zentralen Schauplatz des Films aus dem Jahre 1942.
Die etwa 200 Besucher, viele passend zum Film gekleidet, erlebten echtes Casablanca-Feeling. Einen nicht unwesentlichen Beitrag dazu leisteten ein alter amerikanischer Straßenkreuzer, der als Shuttle-Service eingesetzt wurde, eine Bauchtänzerin und die Jazz- und Swing-Band „Jive at Five“.
Eine Cocktailbar, Wasserpfeifen und ein Roulettetisch, an dem natürlich nicht mit echtem Geldeinsatz gespielt wurde, rundeten die Attraktionen ab. Insgesamt konnte der Lions Club bei dieser Activity eine Summe von etwa 2000 Euro für soziale Zwecke erwirtschaften.“
Das Ergebnis war so ermutigend, dass der Vorstand weitere Filmnächte ins Auge fasste. Nach einer Wiederholung des Casablanca-Themas gab am 15. November 2008 ein weiterer Kultfilm das Motto für eine Filmnacht: Die „Feuerzangenbowle“ mit Heinz Rühmann.
Auch hier berichtete die Lingener Tagespost am 24. November 2008 wieder mit einem großen Foto und ausführlicher Bildunterschrift. Die stilechte Kostümierung wurde ebenso gewürdigt wie das reiche Büffet, die Cocktails und natürlich die echte Feuerzangenbowle im Ausschank. Viele waren als „Schüler/innen“ erschienen, altes Schulmobiliar und -inventar konnte ausgeliehen werden und als Gag des Abends spielten Mitglieder des Lions Clubs einige Sequenzen aus dem Film nach.
Nach zwei Kultfilmen wendete man sich dem Fernsehen zu. Im Jahre 2010 lieferte die Fernsehserie „Bonanza“ den Hintergrund und das Leitmotiv zu einer weiteren schönen Filmnacht. Rund um das Thema „Western“ wurde die Alte Molkerei ausgestaltet. U.a. wurde sehr bald ein „Steckbrief-Foto“ der Besucher angefertigt, einige wurden anschließend von „Sheriffs“ in die Arrestzelle gesperrt und konnten sich durch finanzielle Kaution wieder daraus freikaufen. Eine Line-Dance-Gruppe ließ nachempfinden, wie Freizeit im „Wilden Westen“ ausgesehen haben mochte.
Den bisherigen Erfolgen sollte die Filmnacht 2011 nicht nachstehen. Mit dem Film „Titanic“ wurde das Thema des Abends vorgegeben, auch hier wieder wurden die Besucher aufgefordert, möglichst zeitgerecht gekleidet zu erscheinen; ein Begrüßungscocktail wurde als Belohnung für die Mühen ausgeschenkt. In einem Fotoshooting konnten die Besucher die Pose von Jack und Rose nachempfinden. Wie immer begleiteten Livemusik und Tanz den Abend und die Gastgeber fühlten sich noch bemüßigt, als Shantychor aufzutreten.
Wenn es auch im Jahre 2011 letztmalig eine Filmnacht gab, so ist die Idee doch in den Köpfen der Lions immer lebendig geblieben. Mit viel Liebe zu den Details wurden die jeweiligen Ausstattungen eigenständig erstellt und aufgebaut. Ob ein Schiffsbug für die „Titanic“ hergestellt werden musste, eine Cocktailbar für Casablanca oder das Auffinden und Transportieren von altem Schulmobiliar – es ist eben immer wieder Kreativität und Fleiß gefragt!
Grundsätzlich ist ein bekannter Film das Leitmotiv des Abends. Der Film läuft im Hintergrund – ohne Ton – auf einer Leinwand und ist die Grundlage für die Gestaltung und Durchführung der Filmnacht. Allen Gästen ist durch das Abspielen das Motiv präsent.
Wichtig ist dem Lions Club bei diesen Filmnächten auch, dass es Livemusik gibt, die Anregung zum Tanz bietet. Die in den Einladungen angeregte „Verkleidung“ führt alle Beteiligten aktiv in den jeweiligen Film ein. Schließlich gehört zum festen Standard auch ein guter, am Thema orientierter „Imbiss“.
So wird diese Activity des Lions Clubs „Lingener Land“ weiterhin ihren festen Platz in den Programmen des Clubs haben und hoffentlich viele Besucher finden, die dazu beitragen einen guten Erlös zu erwirtschaften.
Selbstverständlich wurden und werden die Erlöse satzungsgemäß für soziale oder kulturelle Zwecke weitergegeben und haben bereits bei vielen Institutionen oder Vereinen mit den Zuwendungen Freude ausgelöst.